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Cecilia Bartoli
Cecilia Bartoli

Biografie

Cecilia Bartoli
© DECCA / Uli Weber

Als herausragende Künstlerin und Sängerin ist Cecilia Bartoli mittlerweile Vorbild für eine gesamte Generation junger Musikerinnen und Musiker geworden. Es sind jedoch nicht nur ihre virtuose Gesangstechnik, ihre berührende Musikalität oder ihre hinreißende Bühnenpräsenz, die sie zum Ideal einer modernen Opernsängerin machen, sondern auch ihr Vermögen, Kunst und Konzept, Kreativität und Recherche, Leidenschaft und Engagement zusammenzubringen.

Cecilia Bartoli ist gebürtige Römerin und Tochter der Gesangspädagogin Silvana Bazzoni. Ihr Debüt gab sie 1987 als Rosina in Rossinis Oper Il barbiere di Siviglia in Rom. Was darauf folgte ist eine unvergleichliche Karriere: Kurz aufeinander wurden Daniel Barenboim, Herbert von Karajan und Nikolaus Harnoncourt auf sie aufmerksam. Seither nahm sie Einladungen unter anderem der Salzburger Festspiele, der Metropolitan Opera New York, des Royal Opera House Covent Garden London, sowie von Konzertveranstaltern aus ganz Europa, aus den USA, Asien und Australien wahr. Seit 30 Jahren tritt sie regelmäßig am Opernhaus Zürich auf. Das Concertgebouw Amsterdam, die Philharmonie de Paris, der Musikverein Wien, die Elbphilharmonie Hamburg und die Philharmonie Berlin zählen zu den Stationen ihrer jährlichen Konzerttourneen.

1988 unterschrieb Cecilia Bartoli einen exklusiven Plattenvertrag beim Label Decca. Mit ihrem Vivaldi-Album von 1999, Ergebnis einer faszinierenden Expedition durch Vivaldis damals noch unbekannte Opern, begründete Cecilia Bartoli ihren Ruf als Indiana Jones der Musikgeschichte. Es folgten erlesene, thematisch durchdachte Konzeptalben, die Themen aus dem Barock und der Ära des Belcanto neu beleuchteten, wie zum Beispiel Opera proibita, Maria, Sacrificium, Mission,  St. Petersburg und Farinelli. 2021 erscheint ein neues Album : Unreleased. Die mehr als 12 Millionen verkauften Bild- und Tonträger machen sie zu der erfolgreichsten Klassik-Künstlerin der Gegenwart.

Cecilia Bartoli ist seit 2012 künstlerische Leiterin der Salzburger Festspiele Pfingsten, wo ihr Vertrag bis 2026 verlängert wurde. In Salzburg hat Cecilias Talent, künstlerische Exzellenz mit konzeptionellem Denken zu verbinden, ein ideales Wirkungsfeld gefunden und ist gleichzeitig ein entscheidender Rahmen für ihre Bühnenarbeit geworden: ihr Debüt als Norma 2013 markierte einen Meilenstein in ihrer Karriere. Im Jahr 2019 verkörperte Cecilia die Titelrolle in Händels Alcina, eine Produktion, die von den Kritikern als «Glücksfall für das Musiktheater» gefeiert wurde. 2022 steht unter dem Motto „Sevilla“ mit einer szenischen Neuproduktion von Rossinis “Il barbiere di Siviglia”.

Seit vielen Jahren engagiert sich Cecilia Bartoli für die historische Aufführungspraxis. Seit 2016 tritt sie regelmäßig mit «Les Musiciens du Prince – Monaco» auf.  Es war ihre Idee, dieses Ensemble ins Leben zu rufen und sie erhielt großzügige Unterstützung vom monegassischen Fürstenhaus. Mit Cecilia Bartoli als künstlerischer Leiterin werden die «Musiciens du Prince» seit ihrer Gründung von Publikum und internationaler Presse umjubelt und mit Freude empfangen.

2018 initiierte die Cecilia Bartoli – Music Foundation das neue Label «Mentored by Bartoli», mit den beiden CDs Contrabandista des mexikanischen Tenors Javier Camarena und Rhapsody mit Varduhi Abrahamyan. Hinter dem Projekt steckt der Gedanke, klassische Musik einem breiten Publikum nahezubringen und mit jungen, talentierten Musikern zusammenzuarbeiten.

Cecilia Bartoli ist designierte Direktorin der Opéra de Monte-Carlo und tritt diese Position ab Januar 2023 an – als erste Frau in der Geschichte des Opernhauses.

Fünf Grammys, mehr als ein Dutzend Echos und Brit Awards, der Polar Music Prize, der Léonie-Sonning-Musikpreis, der Herbert-von-Karajan-Preis und viele weitere Ehrungen und Auszeichnungen zeugen von Cecilia Bartolis Bedeutung für die Musikgeschichte. Und dank Cecilias unerschöpflicher Neugier und Kreativität warten zahlreiche weitere innovative Ideen auf ihre Realisierung in den kommenden Jahren.

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