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Leonidas Kavakos
Leonidas Kavakos

Leonidas Kavakos Biographie

Leonidas Kavakos hat sich als Geiger und Künstler von einzigartiger Qualität auf höchstem virtuosen Niveau und einer herausragenden Musikalität etabliert. Aufmerksam auf das große Talent des Geigers wurde man, als er 1985 den Sibelius- und drei Jahre später den Paganini-Wettbewerb gewann. Seither arbeitet mit den weltbesten Orchestern und Dirigenten und hat zu vielen enge Beziehungen aufgebaut, u.a. zum Gewandhausorchester Leipzig und Riccardo Chailly, Valery Gergiev und dem London Symphony Orchestra, dem Orchestra of the Mariinsky Theatre und dem Rotterdam Philharmonic, den Berliner Philharmonikern, dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer, dem Koninklijk Concertgebouworkest, der La Scala Filharmonica, dem New York Philharmonic und Alan Gilbert, dem Boston Symphony und dem Philadelphia Orchestra.

In Deutschland ist Leonidas Kavakos in dieser Saison u.a.  Artist-in-Residence der Berliner Philharmoniker. In der vergangenen Saison hatte er diese Position beim Gewandhausorchesters Leipzig inne, was verschiedene Konzerte unter Riccardo Chailly, Herbert Blomstedt, eine ausgedehnte Europa-Tournee sowie ein Rezital einschließt. Er ist zum wiederholten Male Gast des NDR-Sinfonieorchesters, in dieser Saison unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, nachdem er im Sommer 2011 mit demselben Orchester unter der Leitung von Semyon Bychkov das Schleswig-Holstein Musik Festival eröffnet hat. Zu den Orchestern, die Leonidas Kavakos zukünftig ebenso als Solisten verpflichtet haben, gehören das New York Philharmonic, das Koninklijk Concertgebouworkest, das London Symphony Orchestra, das Orchestre de Paris, das Chicago Symphony und viele andere. Im April 2012 hat er mit den Berliner Philharmonikern unter Gustavo Dudamel Osvaldo Golijovs Violinkonzert uraufgeführt. Mit dem Pianisten Enrico Pace spielte er  sämtliche Beethoven-Sonaten ein, der im Januar 2013 bei Decca erscheinen wird.

Leonidas Kavakos ist ein engagierter Kammermusiker und regelmäßig zu Gast bei den Festivals in Verbier, Montreux, Edinburgh und Salzburg. In der vergangenen Spielzeit präsentierte er mit dem Pianisten Emmanuel Ax in der Wigmore Hall London einen Zyklus mit Beethoven-Sonaten, der sie im April 2013 auch in den Wiener Musikverein führen wird. Zu Kavakos‘ Kammermusikpartnern zählen außerdem Hélène Grimaud, die Capuçon-Brüder oder auch Elisabeth Leonskaja.

Mit zahlreichen Orchestern, mit denen Leondias Kavakos bereits eine intensive Zusammenarbeit als Solist verbindet, arbeitet er zunehmend als Dirigent und Solist gleichzeitig. So leitete er in der vergangenen Saison mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zum ersten Mal ein großes deutsches Orchester. Sein Debüt als Dirigent hatte Leonidas Kavakos darüber hinaus 2011 beim Budapest Festival Orchestra und beim Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia. In der vergangenen Saison war er als Dirigent und Solist zu Gast u.a. beim Boston Symphony Orchestra, bei den Stockholmer Philharmonikern, beim Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin und zum wiederholten Male beim Orchestra Filarmonica della Scala. Von 2007/08 bis Herbst 2009 war Leonidas Kavakos künstlerischer Leiter der Camerata Salzburg, nachdem er seit 2002 Principal Guest Artist des Orchesters gewesen war.

Das vielfältige Repertoire des Geigers spiegelt sich auch in seiner Diskographie wider. 1991 gewann er den Gramophone Concert Award für die Ersteinspielung der Originalfassung von Sibelius’ Violinkonzert (von 1903/04) bei BIS. Im Jahr 2001 erschien eine CD mit Werken von Hindemith zusammen mit dem BBC Philharmonic (Chandos). Zudem hat Leonidas Kavakos die Solosonaten von Ysaÿe (BIS), Werke von Debussy, Kreisler, Paganini u.a. (Delos) sowie die Humoresken von Sibelius (Finlandia) aufgenommen. 2003 erschien bei ECM Records Kavakos’ Aufnahme von Sonaten von Enescu und Ravel, gemeinsam mit dem Pianisten Péter Nagy; dort wurde 2004 auch das Violinkonzert von Mansurian mit dem Münchener Kammerorchester und Christoph Poppen veröffentlicht. 2005 erschien seine Einspielung von Werken Strawinskys und Bachs mit Péter Nagy bei ECM. Mozarts Violinkonzerte mit der Camerata Salzburg wurden 2006 von Sony Classical veröffentlicht, 2009 folgte die mit dem ECHO Klassik 2009 ausgezeichnete Aufnahme von Mendelssohns Violinkonzert mit der Camerata Salzburg und den Klaviertrios Patrick Demenga und Enrico Pace. Seine exklusive Zusammenarbeit mit Decca begann 2012 mit Enrico Pace und der Gesamtaufnahme der Beethoven-Sonaten, die im Januar 2013 veröffentlicht werden.

Kavakos spielt die “Abergavenny” Stradivarius von 1724.

11/2012

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