Hörte man Valentina Lisitsa vor kurzem noch auf ihrem im November erschienen Album Études mit Stücken von Chopin und Schumann mit “überrennender Verve, Spontaneität und lockerer manueller Souveränität” (Fono Forum) halsbrecherische technische Meisterleistungen vollbringen, so widmet sich die Pianistin mit ihrem neuen Album “Valentina Lisitsa plays Philip Glass” nun wieder den ruhigeren, beinahe meditativen Klängen der Minimal Music.
Lisitsa zeigte bereits im vergangenen Jahr ihre Leidenschaft für diesen Stil, als sie ihr Album “Chasing Pianos” dem Jubilar Michael Nyman widmete. Sie versteht es, den einprägsamen mantrischen Melodien eine Seele zu schenken.
Auch bei Glass hat Lisitsa wieder in bekannter Manier aus dem Vollen geschöpft und so entstand erstmals sogar ein Doppel-Album mit den wichtigsten Stücken für Solo-Klavier von Philip Glass, der mit seinem persönlichen Stil des Minimalismus zu einem der einflussreichsten Komponisten unserer Zeit wurde.
Auf dem Album sind unter anderem Ausschnitte aus dem weltbekannten Soundtrack zu dem mit dem BAFTA-Award (British Academy of Film and Television Arts) ausgezeichneten Film “The Hours” von Stephen Daldry zu hören. Daneben ist ein weiteres Schlüsselwerk des Albums die 30-minütige Komposition “How Now”, ein Frühwerk von Philip Glass.
Die in der Ukraine geborene Pianistin erlangte weltweite Aufmerksamkeit durch ihren 2007 gestarteten YouTube-Channel mit eigenen Aufnahmen, die inzwischen mehr als 83 Millionen Mal angeklickt worden sind. Diesen Erfolg wusste Lisitsa in eine Live-Karriere auf den größten Bühnen in Europa, Asien und Amerika umzusetzen.