Sie liebt musikalische Abenteuerreisen. Ausgetretene Pfade sucht sie bewusst zu vermeiden. Selbst wenn Cecilia Bartoli bekannte Komponisten interpretiert, überrascht sie immer wieder mit unerwarteten Akzenten. Zuletzt begeisterte sie ihr Publikum mit einer aparten Sammlung intimer Arien von Antonio Vivaldi, den sie vor über dreißig Jahren als Opernkomponisten auf ihrem wegweisenden “Vivaldi”-Album wiederentdeckte. Ihr aktuelles Aufnahmeprojekt ist noch eigenwilliger. Es schließt in puncto Repertoire und gesanglicher Schönheit auf ihr Album “Sacrificium” an.
Das für den 6. Dezember 2019 angekündigte Album der italienischen Mezzosopranistin kreist um den legendären Kastratensänger Carlo Broschi alias Farinelli. Farinelli war ein Superstar des Barock, der viele herausragende Komponisten seiner Zeit zu hinreißenden Arien inspirierte. Cecilia Bartoli hat sich eindringlich mit dem Schicksal und der Gesangskunst von Farinelli befasst. Auf ihrem neuen Album versammelt sie die reizvollsten Arien aus der musikalischen Einflusszone des bedeutenden Kastratensängers.
“Farinelli” wird Kompositionen von Nicola Porpora, Johann Adolph Hasse, Geminiano Giacomelli, Antonio Caldara und Riccardo Broschi, dem Bruder von Farinelli, enthalten. Darunter befinden sich zwei Welterstveröffentlichungen: Eine Arie von Nicola Porpora und eine von Riccardo Broschi.
Vorbestellungsstart des Albums ist am 10. September 2019. Ab dem 13. September lockt als erste von drei Kostproben Nicola Porporas stürmische Bravour-Arie “Nell’attendere il mio bene” aus der dem Kastratensänger gewidmeten Oper “Polifemo”.