Am 6. Juli wird Vladimir Ashkenazy 80 Jahre alt. Bei aller Bescheidenheit, die den Pianisten auszeichnet, kann er auf eine außerordentlich beeindruckende Karriere zurückblicken. Als frischgebackener Absolvent des renommierten Moskauer Konservatoriums gab der zweite Preis beim Chopin-Wettbewerb in Warschau 1955 den Startschuss für viele weitere Erfolge, u.a. beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel und beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Konzerte führten den russischen Künstler schnell in alle großen Konzerthäuser der Welt. Dort ist er bis heute zuhause und wird international für das breite Repertoire geschätzt, das er sich künstlerisch erschlossen hat.
Sämtliche der in den letzten 50 Jahren entstandenen Aufnahmen, die Vladimir Ashkenazy für die Decca eingespielt hat, transportieren ohne einen Funken von Selbstdarstellung die unsterbliche kompositorische Größe der Komponisten, in deren Dienst Ashkenazy sich mit seinen Interpretationen stellt.
Davon kann man sich sowohl in den gesammelten Aufnahmen von Konzerten überzeugen, die nun in einer Edition mit 46 CDs am 14. Juli veröffentlicht werden, als auch in dem nagelneuen Album mit einem Fokus auf Johann Sebastian Bach, das seit 30. Juni erhältlich ist.
Die Einspielungen der Französischen Suiten des großen Thomaskantors sind von Ashkenazys tiefem Verständnis für Bachs musikalische Handschrift durchdrungen.
Am 21. Juli erscheinen noch dazu legendäre Aufnahmen von Werken von Rachmaninoff, Chopin, Mozart, Tschaikowsky, Skrjabin, Bach und Beethoven auf sechs Vinyl-Platten, die einen Querschnitt durch das breite Spektrum der intensiven künstlerischen Auseinandersetzung geben, das Vladimir Ashkenazy im Laufe seiner langen Karriere durch seine Interpretationen geschaffen hat.